... aber diesmal meine eigene !!! :D Ja, wir haben uns nun doch entschlossen zu heiraten. Besser gesagt, habe ich mich umstimmen lassen, da dies nun der dritte Antrag von Herzbube war :) Und irgendwie hat es halt gepaßt. Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich noch mal heiraten möchte, bin geschwankt zwischen "ich will jetzt" sofort und "nein, niiiiiiie wieder".
Ansich wäre die Hochzeit für September geplant, ob das angesichts der vielen anstehenden Termine (Untersuchungen in der Schwangerschaft, bevorstehendes Konkursverfahren...) wirklich machbar ist, bleibt abzuwarten. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.
Es wird auf jeden Fall gehochzeitet :D

Manchmal frage ich mich ernsthaft, warum ich meinen Vorsatz, mich dem weiblichen Geschlecht zuzuwenden, nie eingehalten habe... ;) wahrscheinlich, weil man ja ohnehin immer die gleichen Probleme in einer Beziehung hat, egal ob Männlein mit Weiblein oder Weiblein mit Weiblein... Mensch bleibt Mensch und Mensch ist eben kompliziert. Aber ich schweife ab...

Über die Arbeitszeiten und die daraus resultierenden Streiterein mit Herzbube habe ich schon ein paarmal geschrieben. Erst am Wochenende hatten wir ja wieder eine dieser Diskussionen. Aber gestern hat er wirklich den Vogel abgeschossen... erzählt mir am Abend mal so ganz nebenbei, dass er beim Arzt war und dieser meinte, er müsse zum Internisten. Wegen zu hohen Blutdruck. Gut, dachte mir noch nicht viel dabei, kann ja mal vorkommen. Sollte man zwar abklären, aber ok.
Aber ich habe natürlich nachgefragt, warum er eigentlich beim Arzt war - spontanes Unwohlsein, Schwindel, what ever. Und was sagt mir der werte Herr darauf? Nein, er hat es sich ja schon länger vorgenommen, weil es ihm allgemein nicht so gut geht, er ist ständig müde (ach ne, wäre mir nie aufgefallen...), weil er so Herzrasen hat (ich weiß - sag ich ihm ja schließlich seit gut einem Jahr - angeblich weiß er das ja, das ist normal bei ihm...). Gut, hat mich mal geärgert, dass er mir das nicht schon mal erzählt hat - aber lassen wir das mal beiseite.
Beim praktischen Arzt war er. Und dieser meinte sein Blutdruck liegt bei irgendwas/200 (!!!!). Ähm, hallo? Da klingelts nicht. Normalwert ist (meines Wissens) ca. 130 / 85 (!!!!!). Außerdem hat der Arzt auch noch gewart, dass Herbube kurz vor dem Burn-out steht. Und glaubt jetzt jemand, dass er sich krankschreiben lässt und sich mal ordentlich durchchecken läßt? Neeee... er geht brav weiter in die Arbeit, arbeitet weiter 12 Stunden am Tag an 5 Tagen die Woche. Beim Arzt ruft er "morgen" an. Wir ahnen alle, was "morgen" heißt, oder? Und Burn-out ernst nehmen? Ach ne, wo denn...

Was soll man mit so einem Mann machen? Schlimm genug, dass es ihm unsere Beziehung, unsere (Wunsch)Familie nicht wert genug ist, weniger zu arbeiten. Aber dass es ihm nicht mal seine Gesundheit wert ist?

Vielleicht kann ein Mann mir das erklären...

Momentan bin ich sehr frustriert. Der Grund, wie immer: die Arbeitszeiten von Herzbube.
In den Semesterferien war Krümel nicht hier, sie hat die Ferien bei Papa genossen. Und ich saß allein zuhause. Toll.
Immer öfter streiten wir deswegen. Oder diskutieren. Wie man es auch nennen will...
Und meistens argumentiert Herzbube damit, dass ich doch von anfang an wußte, was er arbeitet und dass er doofe Arbeitszeiten hat. Ja, das stimmt schon. Aber mal ehrlich, damals war ich frisch geschieden und es war mir garnicht so unrecht, dass wir praktisch eine Wochenendbeziehung führen. So hatte ich Zeit für Krümel und auch Zeit für mich. Ich habe es genossen, wirklich.
Aber nun ist die Scheidung zwei Jahre her. Ich bin darüber hinweg. Auch Krümel. Und nun frustiert es mich einfach nur noch, ständig allein zu sein.
Natürlich bin ich nicht wirklich allein. Meine Mama, Madame, Blume, der kleine Bruder und auch Angel sind immer für mich da. Egal ob zum reden oder um mir unter die Arme zu greifen. Und dafür bin ich dankbar. Sehr sogar.
Aber Familie und Freunde sind trotzallem kein Ersatz für eine Beziehung. Und es nervt mich noch mehr, immer um Hilfe bitten zu müssen, wenn ich doch einen Partner habe.
Und die Arbeitszeiten beeinträchtigen in letzter Zeit stark unsere Beziehung. Weil ich sehr streitlustig werde. Weil ich sehr vorwurfsvoll bin. Weil ich einfach frustriert bin.
Ich geh jetzt schmollen...

Ich habe ja in meinem ersten Beitrag hier erwähnt, dass ich in einer Beziehung lebe. Im großen und ganzen glücklich.

Ein großer Reibungspunkt bei uns sind die Arbeitszeiten von Herzbube. Montag bis Freitag von 8.00 morgens bis mindestens 20.00 abends (meistens wird es ohnehin 20.30 oder 21.00... wenn mal wieder irgendeine Feier ansteht, kann es auch mal 22.00 oder 23.00 werden...). Das bedeutet, dass eigentlich alles an mir hängen bleibt. Ich kümmere mich um Krümel (auch wenn es nicht seine Tochter ist, wäre gelegentliche Untersützung nicht übel...). Ich mache den Großteil der Hausarbeit. Ich gehe einkaufen. Ich muss kochen. Und so weiter, und so fort...

Meine Ausbildung zum Bilanzbuchhalter ist daran bereits gescheitert. Herzbube kann mich ja in keinster Weise unterstützen. Wie soll ich da eine Ausbildung nebenbei machen? Noch dazu Abendschule...

Die Wochenenden sind dann auch eher bescheiden. Zum einen muss Herzbube auch noch jeden zweiten Samstag das Geschäft putzen (was ich wirklich lächerlich finde, immerhin beschäftigen sie ZWEI Putzfrauen!), dann muss er alle eventuellen Erledigungen am Samstag machen. Schließlich braucht auch Herzbube gelegentlich neue Kleidung, oder es ist etwas für Auto / Wohnung / whatever zu besorgen.
Und irgendwann muss auch der Herzbube Batterien aufladen, was heißt, dass die Wochenenden eher fürs relaxen herhalten müssen, als für Unternehmungen. Zwar verständlich, aber verdammt nervig.

Nun kommt ein weiters Problem dazu. Herzbube möchte ein Baby. Eigentlich möchte ich auch. Aber eigentlich möchte ich, dass er endlich mit seiner Schwester ein ernstes Wort spricht (seine Schwester ist auch seine Chefin - Familienbetrieb und so...). Dass ein zweiter Angestellter her muss. Dass Herzbube auch ein Privatleben hat...

Ist es wirklich eine so abwegige Forderung, dass Herzbube nicht mehr 60 Stunden und mehr in der Woche arbeitet? Ist es so abwegig, dass ich ganz gerne Unterstützung in unserem Leben von ihm hätte? Ist es so abwegig, dass ich das gerade dann fordere, wenn wir eigentlich einen sehr großen Babywunsch haben? Ich bin nun mal nicht so eine Über-drüber-Mutter, die alles locker-lässig ganz alleine unter einen Hut bringt.

Ja, ich wünsche mir wirklich ein Baby von ihm (nur so nebenbei - Krümel nervt uns damit schon seit über einem Jahr *lach*). Aber wie würde das wohl werden? Montag bis Freitag bin ich so quasi alleinerziehend. Und am Wochenende ist er dann zu beschäftigt / erledigt um mich zu unterstützen bzw. sich um UNSER Kind zu kümmern? Könnte das auf Dauer wirklich gut gehen. Und warum versteht Herzbube meine Forderung eigentlich nicht?

Frage an alle (Frauen): Verlange ich wirklich so abwegiges???