27
Aug
2012

Tiefe Enttäuschung

Nachdem sich die Gemüter etwas beruhigt hatten, habe ich nochmal versucht einen gemeinsamen Weg mit meiner Freundin zu finden. Habe ihr nochmal eine mail geschickt. Eine lange mail. Drei Tage lang habe ich immer wieder umgeschrieben, dazu geschrieben, etwas gelöscht... um nur ja die richtige Formulierung zu finden, um nur ja nichts so zu schreiben, dass es (wieder) falsch verstanden wird. Und was war der Erfolg davon? Ich bekomme eine kurze, total unpersönliche mail zurück, dass wir uns einen "Termin" ausmachen könnten, die Kinder kommen natürlich mit...
WTF??? Mal ehrlich, Kinder zu so einer Aussprache mitzunehmen - sorry, ein absolutes No-Go!!! Das habe ich ihr auch (ganz freundlich natürlich) geschrieben, dass man die Kinder da nicht mit hineinziehen sollte und man sich bei so einer Aussprache voll und ganz auf das Gegenüber konzentrieren sollte, ohne nebenbei die Kinder versorgen und beschäftigen zu müssen. Ihre Antwort war, dass sie auf jeden Fall mit den Kinder kommen würde, da sie ein Gespräch und keine Schreierei möchte. Ja schön, ich hätte nicht vorgehabt irgendwo irgendjemanden anzuschreien. Aber so ein Gespräch vor den Kindern. Nein. Danke, kein Interesse. Wenn ihr unsere Freundschaft nicht mal wert ist, ein zwei Stunden ohne Kinder eine Aussprache zu führen... (Ach ja, die Begründung war ja super: die Kinder müssen auch Konfliktbewältigung lernen - mit 17 Monaten und 5 Monaten - verstehen ja auch voll und ganz um was es da geht...).

Irgendwie habe ich mittlerweile das Gefühl, dass jetzt, wo diese Freundin hat was sie möchte - also einen Mann und Kinder - nichts anderes mehr zählt. Ich bin übrigens nicht die einzige Freundin, die bereits einen Schlussstrich unter die Freundschaft gezogen hat. Sie hat schon einige Freunde verloren. Natürlich sind nur die Anderen schuld, auf keinen Fall hat sie auch nur einen winzigen Anteil daran, dass die Freundschaften zerbrechen. Ich hoffe für sie, dass diese Ehe niemals scheitert. Denn ich werde nicht für sie da sein...
Herr B. - 27. Aug, 08:36

Menschen entwickeln sich weiter, und so kann es eben auch passieren, dass man erkennt, dass Freundschaften nicht mehr funktionieren. Das ist traurig, aber menschlich. Du hast Dir nichts vorzuwerfen, denn Du hast versucht, die Beziehung zwischen Euch am Leben zu erhalten. Wenn sie das nicht verstehen kann oder will, dann bleibt nichts, als das zu akzeptieren und sie ihren Weg gehen zu lassen.

Alltagslaunen - 27. Aug, 08:41

Ja, das stimmt, lieber Herr B. Ich war traurig, enttäuscht, wütend, verständnislos... Mittlerweile wundere ich mich nur noch. Dass man einen Menschen so lange kennt, und doch eigentlich gar nicht. Das Leben geht weiter, und zum Glück habe ich ja noch andere Freunde. Ganz ohne Freunde ist das Leben sehr eintönig. Ich weiß das aus Erfahrung. Und sie wird das wohl auch bald lernen müssen.
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